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Mailand - Das italienische Modehaus Versace ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Nach einem Überschuss von 7,3 Mio. Euro im Vorjahr sei 2002 ein Fehlbetrag von 5,8 Mio. Euro geschrieben worden, berichtete Gianni Versace SpA am Donnerstag in Mailand. Der Umsatz fiel von 510 Mio. auf 483 Mio. Euro.

Der Ertrag vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen schrumpfte von 48 Mio. auf 40 Mio. Euro. Nach Informationen des "Wall Street Journal" soll bereits bis Ende Juli ein Sanierungsplan stehen. Demnach wird angestrebt, die Kosten bis 2004 um 50 Mio. Euro zu drücken und die Lagerhaltung im kommenden Jahr um 15 Prozent zu senken.

Trotz der Schwierigkeiten wolle das Modehaus unabhängig bleiben, sagte der Versace-Präsident Santo Versace dem Blatt. "Wir suchen keinen Partner." Das Unternehmen habe zwar in den vergangenen zwei Jahren Gespräche mit möglichen Partnern über eine Beteiligung von 20 bis 30 Prozent geführt, sich aber schließlich für die Unabhängigkeit entschieden.

Optimistisch stimme das jüngste, auf zehn Jahre ausgelegte Lizenzabkommen mit dem Brillenkonzern Luxottica Group SpA, sagte Versace. Luxottica habe auch 25 Mio. Euro für die Option gezahlt, die Lizenz um 10 Jahre zu verlängern. Bislang gebe es aber keine Pläne für eine weitergehende Partnerschaft beider Unternehmen. (APA/dpa)