Der Austro-Bollywood-Film "Servus Ishq" wird im kommenden Jahr fertiggestellt und dann in Österreich zu sehen sein. Am Samstag, dem 5. Mai wurde eine Hochzeitsszene gedreht. daStandard.at war dabei.

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Die Handlung: Eine Inderin mit österreichischen Wurzeln reist von Indien nach Österreich, um den letzten Wunsch ihrer Tiroler Großmutter zu erfüllen. "Im fernen Österreich erfährt sie, was wahre Liebe ist und ihr Leben verändert sich für immer...

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... Servus Ishq ist ein Liebesfilm im Stil von populären Mainstream Bollywood-Filmen - inszeniert als eine Melange aus Liebe, Dramatik und Spiritualität", erzählt Regisseur Sandeep Kumar. Gedreht wird der Film in Wien, Tirol und Steiermark.

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Sandeep Kumar gibt den SchauspielerInnen und StatistInnen am Set Anweisungen.

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Die Stimmung ist entspannt. Während der Film-Bräutigam kurz telefoniert, haben seine KollegInnen sichtlich Spaß. Was die Anwesenden hier gerade amüsiert, ist die Frage des Regisseurs - etwas unsicher und auf Englisch -, ob denn alle Deutsch sprächen. "Ja, oder sprechen Sie Hindi?", entgegnet die Dame im blauen Sari und sorgt für einige Lacher in der Runde.

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Ein junger Mann kommt mit seinen Eltern zum Dreh. Sie sind - wie die meisten StatistInnen vor Ort - Bekannte des Regisseurs und haben spontan zugesagt. An diesem Samstag sind etwa 100 Personen am Set. Die StatistInnen waren aufgefordert, in festlicher, traditioneller Kleidung zu erscheinen.

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Die "Takes" (Einstellungen) dauern nie lange, gefühlt vergehen jeweils etwa 30 Sekunden. Dann wird entweder eine neue Einstellung gedreht oder die Szene wiederholt - bis sie im Kasten ist.

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Der Priester wird von dem in Wien lebenden 70-jährigen Inder Nilesh Nathwani gespielt. Er ist selbst Musikkomponist und Autor mehrerer Werke der indischen Literatur.

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Im windstillen Zelt sorgt eine Visagistin für adäquate Farbe auf den Gesichtern der DarstellerInnen. Elsa wurde von einem Arbeitskollegen gefragt, ob sie Statistin sein möchte. Bei einem Film, der, wie sie auf Englisch erklärt, "Indian people" sucht. Aufgewachsen in Malaysia und Frankreich, ist sie aufgrund eines Jobs an der UNO-City nun für sechs Jahre nach Wien gezogen.

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Vor Ort liegen Gegenstände, die man für die religiöse Zeremonie mit dem Feuer (Havan) benötigt.

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Der Botanische Garten in Hirschstetten eignet sich nicht nur als Kulisse für indische Hochzeiten in Bollywood-Filmen. Einige Meter entfernt findet zur selben Zeit eine "richtige" Trauung statt.

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Einige Nachzüglerinnen posieren noch kurz vor ihrem Statistinnen-Einsatz. Im Bild befinden sich drei Generationen von Frauen einer Familie: Die Dame mit den Sonnenbrillen steht neben ihrer Tochter, ihre Enkelin trägt einen weiß-roten Sari.

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