St. Pölten / Wien - Der Start der Schulversuche zur schriftlichen Zentralmatura in dieser Woche geht nicht ohne Gegenwind über die Bühne: Diesmal bringt sich die VP Niederösterreich gegen das Projekt beziehungsweise dessen Zeitplan in Stellung. In einem Antrag, den sie heute, Donnerstag, im Landtag einbringt, fordert sie eine bessere Vorbereitung und damit eine Verschiebung der Zentralmatura für die Fächer Mathematik und Deutsch auf das Schuljahr 2015/16. Derzeit ist ihre Einführung an den AHS 2014 und an den BHS dann 2015 geplant.

Der niederösterreichische VP-Klubobmann Klaus Schneeberger kritisiert, dass bei Lehrern, Eltern und Schülern noch zu viel Unsicherheit herrsche und "Ministerin Schmied ihr Prestigeprojekt nicht auf dem Rücken der Betroffenen (...) durchziehen" dürfe.

VP sorgt sich um AHS

Claudia Schmied (SPÖ) hat auch an einer anderen Front zu kämpfen: Wegen des mancherorts herrschenden Mangels an AHS-Plätzen mahnte ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch im Ö1-Gespräch die Bildungsministerin, sie dürfe die Gymnasien nicht aushungern lassen. Schmied lehnt einen Ausbau der AHS aber ab - die Neue Mittelschule sei die Antwort auf derlei Probleme. (spri, DER STANDARD, 10.5.2012)