RMA-Titel: 2013 sollen "Woche", "Bezirksblätter", "bz" einen gemeinsamen Zeitungstitel bekommen.

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Regionalmedienchefs Tillian (li.), Herics.

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Wien - Ihren Aufsichtsräten und Eigentümern können die RMA-Vorstände Michael Tillian und Werner Herics am Freitag schmucke Daten präsentieren. 55 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher erreichen die 129 Gratiswochenzeitungen der Regionalmedien Austria, kurz RMA, laut jüngster Media-Analyse. Zum Vergleich: Die von Mitgliedern der Familie Dichand geführten Tageszeitungen "Krone" und "Heute" lesen gemeinsam 46 Prozent in Österreich.

Schon 101.897 davon wollen als Leserreporter, sogenannte "Regionauten", Infos und Bilder aus ihrer Region beitragen. Der Umsatz der RMA stieg 2011 um rund ein Fünftel, das Ergebnis wurde mehr als verdoppelt.

108 Millionen Euro setzte die RMA um. Auch die "Bezirksrundschau" von Mutter Moser Holding managt die RMA seit 2011. Sie steht für 14 Umsatzmillionen mehr. Weitere sieben legte die RMA mit ihren Stammtiteln zu. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen wuchs von 4,6 auf 10,4 Millionen.

In der RMA haben die Medienkonzerne Styria ("Kleine Zeitung") und Moser ("Tiroler Tageszeitung") ihre Gratiswochenzeitungen zusammengelegt: "Bezirksblätter", die gerade weiter regionalisierte "Woche" in Kärnten und der Steiermark und "Wiener Bezirkszeitung".

Das nächste Großprojekt nehmen sich Tillian und Herics für 2013 vor: einen gemeinsamen Titel für die 129 Regionalblätter. (fid, DER STANDARD, 11.5.2012)