Washington - Schüchternheit ist eine Eigenart, die sich
nach Erkenntnis von US-Psychologen durchs Leben zieht. Menschen, die
schon als Zweijährige eher zurückhaltend reagieren, tasteten sich in
einer Studie auch als Erwachsene noch vorsichtiger an neue
Situationen heran.
Der Ausschlag für die unterschiedlichen Temperamente ist nach
Meinung der Forscher vor allem in der Aktivität einer als Amygdala
bekannten Hirnregion begründet. Bei schüchternen Menschen ist die
Amygdala deutlich aktiver als bei Draufgängern, berichtet das Team um
Carl Schwartz von der Harvard Universität in Boston im Journal
"Science" vom Freitag. (APA/dpa)