Inland
SPÖ will Stronach und Fritz als Zeugen ins Parlament laden
In "Kleinem Untersuchungsausschuss" soll auch "ÖIAG-Verschleuderung" ein Thema sein
Wien - Die SPÖ will Frank Stronach und den Generalsekretär
der Industriellenvereinigung, Lorenz Fritz, als Zeugen vor den
"Kleinen Untersuchungsausschuss" des Nationalrates laden. Am Freitag
kündigte er in einer Aussendung entsprechende Ladungen für die
Sitzung des Unterausschusses des Rechnungshofausschusses an.
Ebenfalls aussagen solle Magna-Manager Siegfried Wolf. Hintergrund
der von Kräuter angestrebten Ladungen - denen freilich die
schwarzblaue Mehrheit im Unterausschuss zustimmen müsste - sind die
geplante "Verschleuderung" der ÖIAG und die Internet-Homepage von
Finanzminister Karl-Heinz Grasser. "Bei den Verflechtungen des Finanzministers mit seinem ehemaligen
Arbeitgeber Magna besteht der dringende Verdacht der klassischen
Unvereinbarkeit. Wolf, Top-Manager des mehr als interessierten
Kaufanwärters Magna, sitzt gleichzeitig im Entscheidungsgremium des
Verkäufers ÖIAG", begründet Kräuter seine Forderung. In Zusammenhang
mit der Finanzierung der Homepage wiederum sei die Ladung von Fritz
"unumgänglich".(APA)