Rom/Berlin - Boden- und Landnutzungsrechte, Wälder und Fischgründe sollen weltweit künftig verantwortungsvoller verwaltet werden. Das sehen "freiwillige Leitlinien" vor, die der Ausschuss für Welternährungssicherung der UN (CFS) am Freitag in Rom einstimmig beschlossen hat. Diese Leitlinien sind das Ergebnis dreijähriger Verhandlungen der Staaten, der Wissenschaft und des Privatsektors, berichtete die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO). Sie gelten als Wegweiser in der Entwicklungspolitik.

Die freiwilligen Leitlinien sind eine Antwort auf den rapiden Anstieg von Investitionen in Land, Wälder und Fischressourcen in der jüngsten Zeit. In Entwicklungsländern sind seit dem Jahr 2000 mehr als 83 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Fläche über den Weg der Investitionen verkauft oder verpachtet worden. (APA, derStandard.at, 11.5.2012)