Die Linzer Stadtmöbel werden bunter. Vor dem "Nordico" lädt "eS" zum Verweilen auf blauem Kaltplastik ein.

Foto: Artner

Linz - Drei geschwungene, insgesamt rund 30 Tonnen schwere Betonelemente in Sitzhöhe. Überzogen mit tiefblauem Polyurethan. Kaltplastikspuren ziehen sich auch über den Vorplatz selbst. Auf den ersten Blick scheint, als hätte ein Maler deutlich übers Dekorationsziel hinausgeschossen. Doch es lohnt ein zweiter Blick: Die farbenfrohen Betonkolosse schlängeln sich in Form eines großen S über den Vorplatz des Linzer Stadtmuseums "Nordico". Sie sind die neueste Skulptur in der Linzer Innenstadt und sollen den Museumsvorplatz beleben. Gestaltet wurde "eS" - mit Bezug auf das Unbewusste in der Theorie von Sigmund Freud - von dem in Wien lebenden Künstlerehepaar Brigitte Prinzgau und Wolfgang Podgorschek.

Finanziert wurde das 45.000 Euro teure Kunstwerk durch eine Spende des Rotary-Clubs, die Stadt Linz stockte den Betrag - teils aus Restmitteln des Kulturhauptstadtjahres "Linz 09" - zusätzlich auf. (mro, DER STANDARD, 12./13.5, 2012)