Wien - In Wien, Graz, Salzburg und St. Pölten werden vom 21. bis 25. Mai bei der "Woche der freien Bildung" zum vierten Mal Vorlesungen und künstlerische Aktionen von den Hörsälen der Hochschulen auf die Straße verlegt. Die HochschülerInnenschaften (ÖH) wollen damit darauf hinweisen, dass nicht erst seit der Einführung der umstrittenen Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) oder der Einführung von Studiengebühren in Eigenregie durch mehrere Unis das Ideal des freien Zugangs zu höherer Bildung "in großer Gefahr schwebt".
"Menschen, die wenig oder nichts mit Universitäten oder Fachhochschulen zu tun haben, sollen erfahren, was es bedeutet, dort zu lehren bzw. zu lernen", heißt es auf der Homepage zur Aktionswoche http://www.freie-bildung.at.
Lernen auf den Parlamentsstiegen
So kann man im Wiener Resselpark beim Karlsplatz eine Einführung in "Nukleartechnik für Nichtphysiker" oder einen Vortrag zur Popgeschichte "From Prince to Jay-Z" verfolgen. Die Technische Uni Wien und die Uni für Musik und darstellende Kunst bieten außerdem auch Programm in der Straßenbahn zu "Gesetzesauslegung" und "Spieltheorie" oder laden zum gemeinsamen Lernen auf den Parlamentsstiegen. In Graz wird der Hauptplatz für eine Woche zum Hörsaal, gelesen wird zu so unterschiedlichen Themen wie Klimageschichte, Musik des 20. und 21 Jahrhunderts, Computer-Vision oder Wasserwirtschaft. (APA)