Rüsselsheim - Der Autohersteller Opel will sein Hauptmodell Astra künftig nur noch in zwei Werken bauen. Grundsätzlich werde für jeden Standort ein Dreischichtbetrieb angestrebt, erklärte Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke. Bisher wird der Astra in den drei Werken in Rüsselsheim, im britischen Ellesmere Port und im polnischen Gliwice (Gleiwitz) im Zweischichtbetrieb produziert. Zu möglichen Werkschließungen äußerte sich Stracke nicht.

Dafür könnte der Familienwagen Zafira aus Bochum in das Stammwerk verlegt werden. Der Name der Fabrik in der Ruhrgebietsstadt kam in Strackes skizziertem Unternehmensplan nicht vor - über ein Aus für das Werk wird seit langem spekuliert.

Opel soll mit einer umfassenden Strategie schnellstmöglich profitabel gemacht werden, sagte Stracke. Die Zusammenarbeit mit dem französischen Hersteller PSA Peugeot Citroën werde im Rüsselsheimer Opel-Entwicklungszentrum keine Stellen kosten. Die GM-Tochter sei für weitere Partnerschaften über PSA hinaus aufgeschlossen. Das Management prüfe zudem weitere Projekte mit PSA. Sollte die Entwicklung eines Fahrzeugs von dem französischen Partner übernommen werden, werde das Opel-Entwicklungszentrum in Rüsselsheim im Gegenzug ein PSA-Projekt erhalten. (APA/Reuters/, 14.5.2012)