Wien - Trotz Krise planen 62 Prozent der Österreicher heuer eine Urlaubsreise, hat im April eine Umfrage des Instituts Market im Auftrag des ÖAMTC ergeben. Das lasse auf eine bessere Reisesaison als 2011 hoffen, so ÖAMTC-Reiseexpertin Silvie Bergant. Ihr zufolge geht der Trend zu "immer kürzeren Urlaubsreisen". Dennoch sind ein Fünftel der Österreicher unentschieden über ihre Urlaubspläne, 18 Prozent werden definitiv nicht verreisen, geht aus dem ÖAMTC-Reisemonitoring vom Montag hervor.
Hauptsächlich junge Personen bis 29 Jahre (30 Prozent) und Singles (34 Prozent) sowie auch die 50- bis 59-Jährigen entscheiden sich für einen Kurzurlaub von bis zu drei Tagen. Dafür gönnen sich ganze 35 Prozent einen Urlaub von neun bis 14 Tagen, länger unterwegs sind nur noch elf Prozent. Im Durchschnitt verbringen die Urlauber 8,5 Tage in Österreich, in Europa dagegen urlaben sie länger, durchschnittlich 10,7 Tage. Außerhalb Europas dominieren längere Reisen von mehr als 17 Tagen.
Laut dem ÖAMTC-Reisemonitoring urlauben die Österreicher am meisten in der Heimat, denn 27 Prozent aller Reisenden planen einen Urlaub in der Alpenrepublik. Ziel Nummer eins ist Kärnten (28 Prozent), gefolgt von Steiermark (18 Prozent) und Tirol (17 Prozent). In Europa gilt Italien weiter als Spitzenziel (für 14 Prozent) vor Kroatien und Spanien mit jeweils acht Prozent, Griechenland (sechs Prozent) und der Türkei (fünf Prozent). Außerhalb des Kontinents sind Ägypten (drei Prozent) und die Karibik (zwei Prozent) am beliebtesten.
Der Strandurlaub ist bei den Österreichern nach wie vor am beliebtesten, 54 Prozent planen dafür. Ein Viertel der Österreicher widmet sich den Städtereisen und 14 Prozent dem Aktivurlaub. Kultur- und Bildungsreisen liegen mit 14 Prozent immer noch im Trend. Dazu kommen auch Bekanntenbesuche, Wellness- und Gesundheitsaufenthalte, Rundreisen und Kreuzseefahrten. Für sechs Prozent der Österreicher darf der Winterurlaub auch nicht fehlen. 15 Prozent der Befragten stehen auf ein und denselben Urlaubsort seit Jahren. (APA, 14.5.2012)