Rosenbauer spritzte zu Jahresbeginn weniger Ertrag heraus.

Foto: Rosenbauer/Wagner Sebastian

Wien - Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat im ersten Quartal 2012 Gewinnrückgänge hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis (EBIT) sank gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 46 Prozent von 6,9 auf 3,7 Millionen Euro, der Periodengewinn verringerte sich um 28 Prozent von 5,3 auf 3,8 Millionen Euro. Die EBIT-Marge bewegte sich mit 3,2 Prozent unter dem Durchschnitt der Vorjahre, wie aus der Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens von Mittwoch hervorgeht. Gestiegen sind dafür die Umsätze - von 107,3 auf 115,6 Millionen Euro (plus acht Prozent).

Spanne ist gesunken

In der Feuerwehrbranche erfolge der überwiegende Teil der Auslieferungen üblicherweise in der zweiten Jahreshälfte, verwies Rosenbauer auf die Saisonalität des Geschäftes. Im ersten Quartal sei die Branche umsatz- und ertragsschwächer. Das rückläufige EBIT im ersten Quartal begründete Rosenbauer mit "niedrigeren Rohspannen" einiger ausgelieferter Aufträge und mit "internen Mehraufwendungen".

Für 2012 rechnet Rosenbauer dank des Auftragsbestandes, der im ersten Quartal um 23 Prozent auf 154,7 Millionen Euro auf einen neuen Rekordwert zugelegt habe, mit einer Vollauslastung der Produktionskapazitäten.

Nach einem Konsolidierungsjahr werde heuer ein Umsatz von über 600 Millionen Euro und eine EBIT-Marge über sieben Prozent angepeilt. Die Inbetriebnahme zusätzlicher Kapazitäten, die Mitte des Jahres erfolgt, soll "in der zweiten Jahreshälfte voll zum Tragen kommen". 2011 hatte die Budgetknappheit der öffentlichen Hand in Europa und den USA Rosenbauer einen Umsatzrückgang von neun Prozent auf 541,6 Mio. Euro beschert. (APA, 16.5.2012)