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"Diablo 3" zieht Spieler in seinen Bann. Leider plagen auch Serverausfälle die Community.

Foto: REUTERS/Ina Fassbender

Eindrücke von den Mitternachtsverkäufen. Bilder auf Eurogamer.

Foto: Eurogamer

Dienstagnacht ist "Diablo 3" vier Jahre nach der Erstankündigung erschienen. Die lange Wartezeit scheint Hersteller Blizzard exzellent genutzt zu haben, um die Hype-Maschinerie auf Hochtouren zu bringen. Wie das Studio bekannt gab, wurde das Action-Rollenspiel zwei Millionen Mal vorbestellt. Zum Start wurden weltweit 8.000 Mitternachtsverkäufe initiiert. Alternativ dazu dürften sich weitere hunderttausende Fans das Spiel online über das Netzwerk Battle.net erworben haben - die offiziellen Verkaufszahlen stehen noch aus.

"Wir sind dankbar für den Enthusiasmus der Spieler und ihre Hilfe im Betatest, um das Game bereit für den Start zu machen. Dieser Launch ist der Höhepunkt nach jahrelanger, harter Arbeit unseres Entwicklungsteams", sagt Blizzard-Boss Mike Morhaime. Wie viele Branchenseiten hat unter anderem Eurogamer die Emotionen rund um den mitternächtlichen Startschuss eingefangen.

Die Sucht ist ausgebrochen

Gleich am Morgen nach dem Start tauschten Spieler in Foren ihre ersten Erfahrungen aus, für zahlreiche Fans war es eine kurze Nacht. "Heute noch bis 2:00 Uhr gespielt, jetzt sitze ich in der Schule und warte drauf das ich endlich Heim kann, um das Böse selbst, Diablo, zu jagen und zu töten!", schreibt etwa Paul B. auf der Facebook-Seite des GameStandard

Besonders ambitioniert machte sich Spieler Yoshichan ans Werk. Zwölf Stunden und 29 Minuten nach Aktivierung der Online-Server beendete der Barbar auf Erfahrungsstufe 32 das Rollenspiel auf "normaler" Schwierigkeitsstufe. Damit ist sein Abstieg in die Tiefen der von Höllenarmeen durchwanderten Welt von Sanctury allerdings noch nicht beendet. Vier weitere Charaktere und drei höhere Schwierigkeitsgrade (Nightmare, Hell, Inferno) warten noch. Besonders Hartgesottene lockt überdies der Hardcore-Modus, in dem man nur ein einziges Mal sterben kann. "Alles klar Leute, wünscht mir viel Glück in Nightmare", verabschiedete sich Yoshichan nach seinem Marathon im NeoGAf-Forum.

Server-Ausfälle

Für einige Fans verlief der Start nicht so reibungslos. Offenbar nicht ausreichend auf den Ansturm vorbereitet, brachen die battle.net-Server in einigen Regionen zusammen. Spieler meldeten verschiedene Error-Meldungen. Von einmaligen Systemabstürzen bis zu gravierenden Account-Ausschlüssen waren alle Übel einer überlasteten Infrastruktur dabei. Über den @Diablo-Twitter-Kanal bestätigte Blizzard die teils massiven Probleme. Das Team arbeite ohne Pause daran, die Fehlerquellen zu beseitigen. Erste Updates wurden bereits ausgeliefert und ausgefallene Server wieder hochgefahren. Im Support-Forum leistet das Studio Hilfe.

Online-Zwang als Problemquelle

Der angespannten Situation nicht gerade zuträglich ist der Umstand, dass "Diablo 3" einen permanenten Online-Zugang über das battle.net verlangt, um spielen zu können. Davon sind auch all jene Spieler betroffen, die nur die Einzelspielerkampagne erleben wollen. "Das 'Diablo 3'-Debakel letzte Nacht veranschaulicht das Problem mit 'Always online'-Games", kommentierte der Branchenblog Kotaku die Misere. Bleibt zu hoffen, dass es sich um übliche Startschwierigkeiten handelt. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 16.5.2012)

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