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Karolos Papoulias steckt mitten in der schwersten Zeit seiner Amtsperiode.

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Athen - In Griechenland wird nach Angaben aus Parteikreisen am 17. Juni ein neues Parlament gewählt. Bis dahin soll eine Übergangsregierung unter Vorsitz von Panagiotis Pikrammenos, einem der höchsten Verwaltungsrichter, die Amtsgeschäfte führen. Zuvor wurde bekannt, dass die Griechen aus Angst vor einem Austritt ihres Landes aus der Eurozone verstärkt Geld von der Bank abgehoben hatten. Staatspräsident Karolos Papoulias traf am Mittwochmittag in Athen mit den Parteichefs der stärksten Fraktionen zusammen, um einen Wahltermin festzulegen und eine Interimsregierung auf die Beine zu stellen. Eine solche Regierung hat den einzigen Auftrag, Wahlen durchzuführen und dringende Alltagsprobleme zu lösen.

Formell muss danach am Donnerstag das am 6. Mai neu gewählte Parlament zusammenkommen, das nach der Vereidigung der Abgeordneten wahrscheinlich bereits am Freitag oder Samstag wieder aufgelöst wird. Die zweite Parlamentswahl innerhalb weniger Wochen dürfte darüber entscheiden, ob Griechenland in der Eurozone bleiben wird. (APA, 16.5.2012)