Die Fragmentierung gilt als eines der Hauptprobleme für Android.

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Die von Staircase identifizierten Android-Geräte.

Grafik: Staircase

Die Fragmentierung von Android gilt als eines der größten Problemfelder für Googles mobiles Betriebssystem. Nach aktuellen Zahlen von Google dominiert zwar Gingerbread (2.3.3 bis 2.3.7) die Android-Geräte mit 63,9 Prozent, aber auch die veraltete Version 2.2 Froyo weist immer noch eine hohe Verbreitung auf. Die Entwickler von Staircase haben nun eine Statistik veröffentlicht, die einen detaillierteren Blick auf die Fragmentierung gibt. Demnach befinden sich tausende verschiedene Modelle hunderter Hersteller in Verwendung.

Auch Custom ROMs

Der Entwickler der OpenSignalMaps für Android beruft sich bei den Zahlen auf die Auswertung der App-Installationen der vergangenen sechs Monate, wie heise berichtet. Daraus ergeben sich 3997 verschiedene Modelle von 599 Herstellern. Allerdings sind auch Modelle mit von Usern veränderten Android-Versionen mit Custom ROMs inkludiert, was die Statistik verfälscht. Die tatsächlich von den Herstellern und Providern ausgegebene Anzahl der verschiedenen Modelle ist geringer.

Galaxy S-Serie führt

Marktführer nach dieser Auswertung ist mit Abstand die Samsungs Galaxy S-Serie, gefolgt von HTCs Desire HD, Samsung Ace, HTC Desire und Galaxy Note. Auf Hersteller umgemünzt führt Samsung die Statistik vor HTC, Sony, Motorola und LG an. Prozentuell liegt Staircase mit der Auswertung der Anteile der Android-Versionen auf einer Linie mit Googles eigenen Angaben. Demnach kommt Android 2.3.3 auf 55 Prozent der Geräte zum Einsatz, 2.2 auf 21 Prozent. Android 4.0 läuft laut der Statistik bereits auf 8,9 Prozent der Geräte. (red, derStandard.at, 16.5.2012)