Pomeranz-Ausstellung im Jüdischen Museum Wien in der Dorotheergasse

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„FREMDE ÜBERALL" - der von der Künstlergruppe Claire Fontaine inszenierte Spruch fungiert als Motto für die Ausstellung der Sammlung Pomeranz im Jüdischen Museum Wien. Stimmig ist dieser Leitgedanke für den aus Odessa stammenden Wiener Sammler Eduard Pomeranz: „Wir sind immer auf Reisen. Egal, wo man ist, man fühlt sich nirgends zuhause. Das Judentum ist die einzige Grundlage, die bleibt - im Dasein als Fremde überall". Seine Sammlung setzt sich mit Geschichte und Erinnern, sowie Grenzüberschreitungen über Generationen und Geografien hinweg auseinander. Sie hat sich der heutigen kulturellen Avantgarde verschrieben. Kunst, die sich über Brüche des Lebens definiert, ohne Einschränkung - auch durch Tabubrüche. Ganz in der Tradition jüdischer Sammler, die immer die neuesten Kunstströmungen gefördert haben. Die Sammlung Pomeranz ist im Jüdischen Museum Wien erstmals in großem Umfang zu sehen und reicht - um nur einige Namen zu nennen - von Marina Abramović über Sigalit Landau, Mircea Cantor, Boris Mikhailov, Adrian Paci bis Lawrence Weiner.

Kurator: Ami Barak

noch bis 7. Oktober 2012