Wien - Österreichs Eishockey-Nationalteam bekommt es in den Qualifikationsspielen für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi mit Deutschland, Italien und einem noch nicht feststehenden Qualifikanten zu tun. Die Spiele in der Vierer-Gruppe werden von 7. bis 10. Februar 2013 in Deutschland ausgetragen. Der Spielort ist noch offen. Nur der Sieger darf nach Russland reisen. 2009 hatte sich das ÖEHV-Team den Deutschen in Hannover im Entscheidungsspiel um die Teilnahme in Vancouver 1:2 geschlagen gegen müssen. Mit Finnland, Schweden, Russland, Tschechien, Kanada, Norwegen, Slowakei, den USA und der Schweiz sind bereits neun Nationen in Sotschi fix dabei.

Auf Deutschland traf die ÖEHV-Auswahl bereits in den Quali-Spielen für Vancouver 2010. Damals schaffte der Nachbar den Sprung nach Kanada. Nun soll der Spieß umgedreht werden. "Die Olympischen Spiele sind für uns als Verband das Höchste, das es im Sport gibt", erklärte Dieter Kalt, der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes. "Es ist unser Ziel, 2014 in Sotschi dabei zu sein. Es wird eine ausgeglichene Gruppe sein, Spiele gegen unsere Nachbarn sind immer etwas Besonderes."

EBEL könnte ausgebaut werden

Schon vor der Qualifikation stehen Veränderungen in der heimischen Liga bevor. Gleich 14 Clubs aus sechs Ländern haben Interesse an einer Teilnahme an der kommenden Saison der Erste-Bank-Eishockey-Liga (EBEL). Neben den elf Vereinen der vergangenen Meisterschaft zählen auch Innsbruck, Dornbirn und Piestany aus der Slowakei zu diesem Kreis. Die Entscheidung, wie viele und welche Vereine einen Startplatz erhalten, soll am 23. Mai im Rahmen einer Präsidentenkonferenz fallen.

Ein Fragezeichen steht auf jeden Fall hinter dem slowenischen Club Jesenice. "Jesenice hat noch ein paar Aufgaben zu lösen, wie der Club saniert wird", sagte Liga-Manager Christian Feichtinger am Mittwoch. In der vergangenen Saison waren Teams aus Österreich, Kroatien, Ungarn, Tschechien und Slowenien am Start, mit der Slowakei könnte eine sechste Nation hinzukommen. (APA, 16.5.2012)