Wien - Das Duell bei WAC St. Andrä hätte am Freitag (20.30 Uhr/live ORF Sport +) aus Sicht des LASK den Showdown um den Titel in der Fußball-Erste-Liga bringen sollen. Weil die Oberösterreicher aber zuletzt über ein 1:1 nicht hinauskamen, können die Kärntner das letzte Saisonspiel bereits als ideale Bühne für ihre Meisterfeier nutzen. Hochspannung herrscht hingegen noch im Kampf gegen den Abstieg: Im Fernduell mit Vienna hat es der FC Lustenau in der eigenen Hand, den Klassenerhalt zu fixieren.

Vienna bei Blau Weiß Linz gefordert

Einen Punkt beträgt der Vorsprung der Vorarlberger auf die Vienna, gelingt ein Heimerfolg gegen Fixabsteiger Hartberg, ist die Truppe von Damir Canadi endgültig gerettet. Die Vienna wiederum muss auswärts bei Blau Weiß Linz antreten und steht auf der Gugl unter Siegzwang. Schon im Vorjahr sicherten die Wiener erst in der Relegation gegen Parndorf den Klassenerhalt, heuer wartet auf den Tabellenneunten der GAK, der die Regionalliga Mitte fast nach Belieben dominierte.

Die wirtschaftliche Situation des LASK könnte aber alle diese Überlegungen noch über den Haufen werfen. Erhalten die Oberösterreicher, die bis zum 21. Mai Einspruch beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht anmelden können, keine Lizenz für die kommende Saison, wären die Vienna bzw. der FC Lustenau in jedem Fall weiter zweitklassig, in diesem Fall träfe Hartberg auf den GAK.

Eines ist aber sicher: In Wolfsberg wird das Meister-Bier fließen. Nach dem Spiel gegen den LASK, zu dem rund 5.000 Fans erwartet werden, kommt es in der Lavanttal-Arena auch zur Übergabe des Meistertellers. Und für WAC-Stürmer Christian Falk, der mit 18 Treffern einen hinter David Poljanec (BW Linz) liegt, könnte sich auch noch die Ehrung zum besten Torschützen ausgehen. (APA, 17.5.2012)