Kaiserslautern - Der 1. FC Kaiserslautern hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Krassimir Balakow getrennt. Der Bulgare hatte den Absteiger aus der deutschen Fußball-Bundesliga erst am 22. März als Nachfolger von Marco Kurz übernommen. Balakow verlor mit dem FCK sieben der letzten acht Erstliga-Partien und konnte den Abstieg nicht verhindern. Er brachte damit wohl eine zu große Hypothek für den Kampf um den direkten Wiederaufstieg mit.

Als Nachfolger Balakows sind unter anderem Ciriaco Sforza und  Franco Foda im Gespräch, die alle eine Lauterer Vergangenheit haben. Als heißester Kandidat gilt der ehemalige Sturm-Trainer Foda, der mit Vorstandschef Stefan Kuntz als Spieler 1990 DFB-Pokalsieger wurde. Kuntz wollte den gebürtigen Mainzer, der auch bei der Wiener Austria im Gespräch sein soll, schon 2009 verpflichten. Daneben soll auch Holger Schmidt, der mit dem SC Paderborn lange in der zweiten Liga um den Titel mitspielte im Gespräch sein.

Nicht nur Balakow ist vom großen personellen Umbruch in Kaiserslautern, den Klubchef Kunz als notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Saison ansieht, betroffen. Auch die Profis Sandro Wagner, Nicolai Jörgensen, Thanos Petsos, Dorge Kouemaha, Lucas und Kevin Trapp werden den auf zehn Millionen Euro zusammengestrichenen Etat nicht mehr belasten. Die Zukunft von Kapitän Christian Tiffert, Pierre De Wit, Ilijan Micanski, Clemens Walch, Gil Vermouth und Chadli Amri ist offen. (red/sid/APA)