Washington - Im Spekulationsskandal um die US-Großbank JP Morgan Chase hat einem Medienbericht noch eine dritte Behörde Ermittlungen aufgenommen. Neben der Börsenaufsicht SEC und der US-Bundespolizei FBI leitete nun auch die Regulierungsbehörde CFTC (Commodity Futures Trading Commission) eine Untersuchung zu den Vorgängen bei der Bank ein, wie die "New York Times" auf ihrer Internetseite meldete. Demnach sollen Einzelheiten zu deren Arbeit am Dienstag bei einer Anhörung im Senat bekanntgegeben werden. Bei der Sitzung soll sich auch Bank-Chef Jamie Dimon erklären.

JPMorgan Chase hatte vor gut einer Woche eingeräumt, durch Fehlspekulationen mit Kreditausfallversicherungen einen Verlust von rund zwei Milliarden Dollar (mehr als 1,5 Milliarden Euro) erlitten zu haben. Medienberichten zufolge ist der Verlust sogar noch höher. (APA, 20.5.2012)