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Mit den Touristen kamen auch zahlreiche Probleme auf den Mount Everest.

Foto: REUTERS/Gopal Chitrakar

Berlin - Der Mount Everest im Himalaya an der Grenze zwischen Nepal und Tibet ist mit 8.850 Metern der höchste Berg der Erde. Die erste erfolgreiche Gipfelbesteigung gelang dem Neuseeländer Edmund Hillary und dem Nepalesen Tenzing Norgay 1953.

Der Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner und sein österreichischer Begleiter Peter Habeler erreichten 1978 den höchsten Punkt der Erde erstmals ohne Sauerstoffmaske. Der Nepalese Apa Sherpa bezwang ihn im vergangenen Jahr zum 21. Mal. Nach Schätzungen waren inzwischen mehr als 3.600 Menschen auf dem Everest. In einzelnen Jahren werden mehr als 600 Besteigungen organisiert. Am 23. Mai 2010 drängelten sich sogar über 160 Menschen auf dem Gipfel.

Auf der Gipfelroute sind auch kommerzielle Bergsteiger und Touristen unterwegs, die für den lebensgefährlichen Abenteuerurlaub bis zu 60.000 US-Dollar (rund 47.000 Euro) bezahlen. Die Rekordjagd auf den Everest hat bisher bis zu 300 Menschen das Leben gekostet. Allein im Katastrophenjahr 1996 starben zwölf Menschen auf dem Weg zum Gipfel. Umweltschützer und Bergsteiger kritisieren seit Jahren die wachsende Kommerzialisierung des Berges. Wegen zunehmender Umweltprobleme fordern sie, den Tourismus dort einzuschränken. (APA)