Foto: Blizzard

Den Start ihres neuen Blockbusters "Diablo 3" hätten sich die Entwickler von Blizzard Entertainment nach den Jahren der harten Arbeit sicher reibungsloser erhofft - und so auch die Fans. Nach Server-Ausfällen zum Start vergangene Woche folgte nun die zweite Hiobsbotschaft: Spieler meldeten, dass ihre für das Spiel verpflichteten Online-Accounts gehackt wurden. In Foren und auf Branchenseiten berichteten Betroffene, es wurden Spielgegenstände entwendet und Spielgold gestohlen. Blizzard versicherte unterdessen, dass man an einer Wiederherstellung der kompromittierten Profile arbeite, manche Spielfortschritte seien jedoch verloren.

Server offline

Parallel zu den ersten Berichten über Hacks wurden am Sonntag im EU-Raum für rund vier Stunden die Server des Spielnetzwerks Battle.net heruntergefahren, um zu verhindern, dass Spieler einen wiederkehrenden Fehler (Error 33) bei der Anmeldung verzeichnen müssen. Mit dem aktuellen Bewusstsein über Account-Hacks liegt die Vermutung nahe, dass die Server tatsächlich aufgrund eines Angriffs abgedreht wurden (SQL Injection). Dies wurde bisher allerdings nicht bestätigt.

Authentifizierung

Um weitere Account-Diebstähle zu verhindern, bietet Blizzard Spielern ein Authentifizierungmodul an, dass unerlaubte Nutzungen eines Profils verhindern soll. Dass der Hersteller die Probleme so schnell wie möglich in den Griff bekommt, ist insbesondere essentiell, da Ende des Monats noch Echtgeld-Auktionen für Spieler implementiert werden sollen. Sobald Gegenstände gegen harte Währung getauscht werden, könnten Probleme mit Hackern dem Ruf des Studios und insbesondere "Diablo 3" massiven Schaden zuführen. "Wir wissen, dass es frustrierend sein kann, ein Opfer eines Account-Hacks zu sein und wie immer machen wir alles, um unseren Spielern zu helfen, die Battle.net-Accounts zu sichern", heißt es in einer Stellungnahme Blizzards.

Chart-Stürmer

Unterdessen gibt es auch gute Nachrichten für Blizzard. Trotz der Startschwierigkeiten konnte "Diablo 3" weltweit die Charts erklimmen. Allein zwei Millionen Fans hatten das Spiel vorbestellt. (zw, derStandard.at, 22.5.2012)

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