Wien - Die im April via Teilverstaatlichung nach einem Milliardenverlust aufgefangene Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft (ÖVAG) holt sich wie die anderen Großbanken auch in diesen Wochen Einmal-Erlöse aus dem Rückkauf eigener Anleihen. In Summe sollen 300 Mio. Euro an Hybrid-Anleihen zurückgekauft werden, teilte die Bank heute, Dienstag, mit. Rein rechnerisch könnte sich daraus ein Buchgewinn von bis zu 180 Mio. Euro ergeben, so ein Sprecher der Bank am Dienstag.

Der Rückkauf sei Teil der mit der Republik Österreich vereinbarten Restrukturierungsvereinbarung und von der Europäischen Kommission und der Finanzmarktaufsicht (FMA) genehmigt worden, so die ÖVAG. Ziel sei die Verbesserung der Kapitalausstattung der ÖVAG durch Erhöhung des Kernkapitals.

In Summe haben die ÖVAG und die zuletzt mit ihr verschmolzene Investkredit über Zweckgesellschaften 300 Mio. Euro Hybridkapital begeben - 250 Mio. entfallen auf die ÖVAG und 50 Mio. Euro auf die Investkredit. Die Angebotsfrist für den Rückkauf startet mit dem heutigen Tag und läuft bis 11. Juni 2012.

Für die Papiere der ÖVAG werden 390 Euro pro 1.000 Euro Nominale geboten, für die der Investkredit 392,50 Euro pro 1.000 Nominale.

Mit der Durchführung des Rückkaufs wurden BNP Paribas und Citigroup Global Markets beauftragt. (APA, 22.5.2012)