Wien - Warum ist die Psychologie so wie sie ist? Ist das denn alles oder kann das auch anders aussehen? Diese und andere Fragen führte Psychologie-Studierende vor längerer Zeit im Lesekreis "Kritische Psychologie" in Wien zusammen. Nun ist aus der Lesearbeit und Vernetzung ein ganzes "Symbiosium" entstanden: Vom 31.5 bis 2.6. werden an der Uni Wien die Tage der außerordentlichen Psychologien ausgerufen und damit ein Raum geschaffen für Inhalte, die im herkömmlichen Psychologie-Studium zu kurz kommen.

Auf dem Programm stehen an diesen Tagen Vorträge und Workshops, u.a. über feministische Perspektiven auf psychologische Geschlechterunterschiede und –gemeinsamkeiten, Identität in queer-feministischen Psychologien, politische Psychologie oder auch Suchtarbeit aus kritisch-psychologischer Perspektive.

Die VeranstalterInnen über ihr "Symbiosium": "Wir wollten einen für alle zugänglichen Raum schaffen, in dem kritische, erweiternde und alternative psychologische Ansätze diskutiert, kennengelernt, verworfen und weiterentwickelt werden können. Das Symbiosium ist nun der Versuch, eine Verbindung herzustellen zwischen psychologischen und verwandten Feldern und den Menschen, die sich in diesen bewegen." (red)