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In Los Angeles dürfen in Geschäften keine Plastiksackerl mehr ausgegeben werden.

Foto: AP/Paul Sakuma

Los Angeles - Umweltschützer und Gegner von Plastiksackerln haben in Kalifornien einen weiteren Sieg errungen. Los Angeles wird die umweltschädlichen Sackerl aus seinen Geschäften verbannen. Mit großer Mehrheit sprach sich der Stadtrat der Millionenmetropole am Mittwoch dafür aus, dass die Einwegtaschen in einem Jahr abgeschafft werden. Von dem Verbot seien über 7.500 Geschäfte betroffen, berichtete die "Los Angeles Times". Kunden müssen ihre eigenen Taschen zum Einkauf mitbringen oder für 10 Cent ein Papiersackerl kaufen.

Plastikmüll verschmutzt die Meere

Die Stadt Los Angeles folgt damit dem Beispiel von Dutzenden Städten und Bezirken. San Francisco hatte 2007 als erste US-Stadt Plastiksackerln in den großen Lebensmittelläden abgeschafft. Im Umland von Los Angeles ist die Abgabe der kostenlosen Sackerln seit dem vorigen Juli verboten. Der Versuch ein Plastiksackerlverbot auf Landesebene in ganz Kalifornien einzuführen war 2010 jedoch gescheitert. Die Hersteller von Plastiksackerln waren mit einer großen Werbekampagne gegen die Aktion ins Feld gezogen.

US-Supermärkte geben beim Lebensmittelkauf gewöhnlich kostenlose dünne Plastiksackerln oder wahlweise Papiertüten an ihre Kunden aus. Umweltschützer weisen immer wieder auf die Folgen der Plastikschwemme hin. Die Taschen ließen unter anderem die Abfallhalden wachsen und verschmutzten als Plastikmüll die Meere. (APA, 24.5.2012)