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Dinko Jukic holt Blech.

Foto: APA/Hochmuth

Debrecen - Der Wiener Dinko Jukic hat am Donnerstag bei den Langbahn-Europameisterschaften der Schwimmer in Debrecen über 200 m Delfin in 1:56,53 Minuten Rang vier belegt. Die Bronzemedaille verpasste er nur um 5/100 Sekunden. Laszlo Cseh und Bence Biczo feierten einen ungarischen Doppelsieg.

"Ein vierter Platz ist immer undankbar, aber ich kann gut damit leben. Ich habe wieder bewiesen, dass ich aus dem Training heraus in der europäischen Spitze schwimmen kann", sagte Jukic.  Mit seiner Renneinteilung war der Gewinner von neun internationalen Medaillen der allgemeinen Klasse zufrieden. "Es hat einfach auf den ersten 100 Metern nur die Frische gefehlt", so der Wiener. Er hat in den verbleibenden drei EM-Tagen mit den 100 m Delfin, der Kraul- und Lagenstaffel sowie den 400 m Lagen noch ein sehr dichtes Programm.

Wenig später schwamm die österreichische Damen-Staffel über 4 x 200 m Kraul auf Platz fünf.  Mit der Zeit von 8:09,13 Minuten verpassten Jördis Steinegger, Lisa Zaiser, Birgit Koschischek und Uschi Halbreiner zwar die letzte Chance auf ein Olympia-Ticket, die bisher beste Platzierung einer österreichischen Staffel in diesem Bewerb ist aber dennoch ein großer Erfolg.

Birgit Koschischek schwamm im Semifinale über 100 m Delfin auf Platz zehn, in 59,70 Sekunden verfehlte sie den Einzug ins Finale um 21/100.

Kopelev schrieb Geschichte

Geschichte schrieb der israelische Rückenschwimmer Jonatan Kopelev: Der 20-Jährige holte über 50 m in 24,73 Sekunden das erste EM-Gold für sein Land. Hinter Silbermedaillengewinner Mirco di Tora (Italien) gewannen gleich drei zeitgleiche Athleten Bronze, darunter mit Guy Barnea ein weiterer Israeli.

Nach der Siegerehrung posierte das Duo minutenlang vor den Fotografen und den vielen angereisten Fans. Für Israel waren es nach Bronze von Yakov Yan Toumarkin über die doppelte Rückenstrecke die Medaillen Nummer zwei und drei in Debrecen. Vor den diesjährigen Titelkämpfen hatte das Land insgesamt erst sechsmal EM-Edelmetall gewonnen. Bei Weltmeisterschaften sind israelische Schwimmer bislang ohne Medaillen geblieben.

Ein sehr erfolgreicher Tag gelang auch der ungarischen Equipe. Cseh, Boglarka Kapas (800m Kraul/8:26,49) sowie die Titelverteidiger Daniel Gyurta (200 m Brust/2:10,06) und Katinka Hosszu (200 m Lagen/2:10,84) holten für das Gastgeberland gleich vier Mal Gold. Über 100 m Rücken siegte die Deutsche Jenny Mensing (1:00,08), die Staffel ging an Italien (7:52,90). (APA/red, 24.5.2012)