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Viele kleine Teile ergeben ein großes Ganzes: So werden die künftigen Teleskopfelder des "Square Kilometre Array" aussehen.

Foto: APA/EPA/SKATELESCOPE

London/Amsterdam - Die Entscheidung zum Standort des "Square Kilometre Array" ist in Form einer salomonischen Lösung gefallen: Die weltgrößte Teleskopanlage soll sowohl in Australien als auch in Südafrika gebaut werden. Der größte Teil der Satelliten-Schüsseln, aus denen sich das Teleskop zusammensetzen wird, werde in Südafrika aufgestellt, ein weiterer in Australien und dem mit Australien kooperierenden Neuseeland, teilte die zuständige Organisation am Freitag nach einer Sitzung in Amsterdam mit.

Über den Standort hatte es zuvor heftige Diskussionen gegeben, lange hatte man sich nicht einigen können. Im Gespräch war auch Neuseeland gewesen. Das "Square Kilometre Array" soll 50 Mal empfindlicher und 10.000 Mal schneller sein als die derzeit besten Teleskope. Die Kosten sollen etwa 1,5 Milliarden Euro betragen.

Ob Australien bei der Zwei-Standort-Lösung mitmacht, war zunächst allerdings noch unklar. Der zuständige Direktor im staatlichen Forschungsinstitut, Brian Boyle, hatte der Zeitung "Australian" gesagt, Australien werde unter Umständen lieber einen Rückzieher machen, als sich das Projekt mit Südafrika zu teilen. (APA/red, derStandard.at, 25.5.2012)