Baku - Einen Tag vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Baku streiten das EU-Parlament und das autoritär regierte Aserbaidschan um Menschenrechte. Eine Resolution in Straßburg zur Meinungs- und Versammlungsfreiheit in der Südkaukasusrepublik sei Teil einer Schmutzkampagne gegen Aserbaidschan, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Baku am Freitag.

Die Annahme des Beschlusses während des ESC sei "voreilig, unausgereift, falsch und unfair", sagte der Sprecher nach Medienangaben. Das EU-Parlament hatte am Vorabend Aserbaidschan aufgefordert, die Menschenrechte einzuhalten. Der ESC sei eine gute Möglichkeit für die Ex-Sowjetrepublik, ein Bekenntnis zur Demokratie abzugeben. Die Regierung von Präsident Ilcham Alijew geht immer wieder mit Gewalt gegen Andersdenkende vor. (APA, 25.5.2012)