Salzburg - Die 31. Goldegger Dialoge, die heuer vom 6. bis 9. Juni stattfinden, stehen unter dem Generalthema "Was uns verbindet - Energie und Empathie". "Wir müssen immer öfter erkennen, dass alles mit allem verbunden ist. Nichts passiert ohne Wirkung in andere Felder", sagte Cyriak Schwaighofer vom Kulturverein Goldegg. Als Eröffnungsredner wurde der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr gewonnen.

"Was unsere Welt zusammenhält" lautet der Titel seines Vortrags. Das Streben nach Autonomie gehöre ebenso zu den Grundbedürfnissen des Menschen wie die Sehnsucht danach, mit anderen verbunden zu sein. In diesem Spannungsfeld seien auch die Goldegger Dialoge angesiedelt, erklärte Hans Spatzenegger, der mit Schwaighofer das Programm der Veranstaltung zusammengestellt hat. In den vergangenen Jahren hätten die Dialoge viele Beiträge zu Identitätsfindung und Ich-Stärkung geleistet. Nun gehe es verstärkt um zwischenmenschliche Beziehungen und Bindungen.

Unter den Referenten sind Psychologen, Philosophen, Mediziner, Ethnologen, Künstler, Managementtrainer und Physiker, erläuterte Schwaighofer. Man habe versucht, das Thema so breit wie möglich anzulegen. Den Veranstalter freut, dass sich für die Arbeitsgruppen mit philosophischen Themen besonders viele junge Menschen angemeldet haben. "Das hat sicher mit dem Wunsch nach Sinnsuche und Orientierung zu tun", meinte Schwaighofer.

Infrastruktur

Veranstaltet werden die Goldegger Dialoge vom Kulturverein Goldegg, dem ORF-Landesstudio Salzburg, der Ärztekammer Salzburg und der Gemeinde Goldegg. Für heuer erwartet Schwaighofer wieder 600 bis 800 Teilnehmer. Das sei eine gute Größe, mehr wäre von den Räumlichkeiten her nicht möglich. Die Goldegger Dialoge wollen sich auch stärker als umweltfreundliche Veranstaltung positionieren. So werden die Teilnehmer gebeten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Es gibt Shuttlebusse zum Bahnhof und zu den Quartieren. In der Gastronomie werden regionale Produkte forciert, erläuterte Schwaighofer. (APA/red, derStandard.at, 25.5.2012)