Bild nicht mehr verfügbar.

Menschen wurden keine getötet.

Foto: Khalil Senosi/AP/dapd

Nairobi - Für die Explosion in der kenianischen Hauptstadt Nairobi hat Regierungschef Raila Odinga "Terroristen" verantwortlich gemacht. "Das ist Terrorismus", sagte Odinga am Montag. Die Tat sei "abscheulich". Bei der Explosion im Stadtzentrum waren zuvor rund 30 Menschen verletzt worden. Die Polizei hatte zunächst einen Kurzschluss als Ursache vermutet.

Seit Kenia im vergangenen Jahr im Kampf gegen Aufständische Truppen nach Somalia geschickt hat, hatte es in dem ostafrikanischen Land zuletzt immer wieder Granatenangriffe und Explosionen gegeben. Dabei sind bisher mindestens zehn Menschen getötet worden. Die Anschläge richteten sich dabei gegen Polizeifahrzeuge, Bars oder Kirchen. Die kenianischen Behörden machten Rebellen der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten, somalischen Al-Shabaab-Miliz dafür verantwortlich.

Zeugen und Ministerpräsident Odinga sprachen von einem Granatenanschlag. "Wir verurteilen die Terroristen, und wir wollen ihnen sagen, dass ihre Tage gezählt sind", zitierte der örtliche Sender NTV den Premier. Polizeikommissar Mathew Iteere hatte sich hingegen überzeugt gezeigt, dass ein elektrischer Schaden in einer Boutique die Explosion ausgelöst habe.

Zunächst war auch von einem Toten die Rede gewesen, jedoch wurden diese Angaben nicht bestätigt. Die Polizei riegelte das Gebiet ab. Rettungskräfte waren im Einsatz, während eine schwarze Rauchsäule vom Ort des Unglücks aufstieg.

Al-Shabaab hat mit Vergeltungsschlägen auf kenianischem Boden wegen des Einsatzes in Somalia gedroht. Bisher hat sich die die Miliz jedoch zu keinem der Anschläge in Kenia bekannt. Odinga machte klar, dass die Militäraktion weitergeführt werde. (APA, 28.05.2012)