Maria Jelenko-Benedikt hat im August 2011 die Chefredaktion von Heute.at übernommen.

Foto: Heute.at

Weiterbildungsmöglichkeiten für Redakteure werden vor allem im multimedialen Bereich geboten.

Foto: heute.at

"Die Ressorts reichen von den klassischen Nachrichten-Channels über Lifestyle- bis hin zu Freizeitthemen", erklärt Maria Jelenko-Benedikt, Chefredakteurin von "Heute.at", das Website-Konzept, "besonderen Fokus legt Heute.at auf regionale Berichterstattung und Leserreporter-Beiträge." Die Startseite bietet den Lesern den Einstieg in die Rubriken News, Leser, Stars, Lifestyle, Sport, Freizeit, Love, Jobs, Kurioses, Gewinnen und EM 2012.

Insgesamt sind zwölf Leute in der Redaktion von "Heute.at" beschäftigt: zwei Mitarbeiter in der Technik, zwei im Vertrieb und acht Redakteure, wovon sechs angestellt sind und zwei freiwillig auf freier Dienstvertrag-Basis arbeiten. Jeder Redakteur betreut einen eigenen Channel und liefert nach Abstimmung in der einmal wöchentlich stattfindenden Redaktionssitzung im Schnitt 20 bis 30 Prozent Eigengeschichten. Neben den Meldungen der Presseagenturen finden auch die meisten Exklusivgeschichten aus dem Print-Pendant den Weg auf die Webseite.

Abseits des Nachrichten-Geschäfts

Die Messlatte für die Ergebnisse liegt nach dem letztjährigen Anstieg um fast siebzig Prozent auf 912.602 Visits (ÖWA April 2012 - siehe Infobox) hoch. Für 2012 plant Jelenko-Benedikt noch zahlreiche Projekte umzusetzen: "Das Unternehmen wird heuer substanzielle Erweiterungen im digitalen Bereich vornehmen durch organisches Wachstum von bestehenden Projekten und redaktionellen Angeboten in viel versprechenden Segmenten, auch abseits des klassischen Nachrichtengeschäfts. Neue Angebote kommen im mobilen Bereich und im E-Commerce."

Videoschnitt und SEO

Auch die Anzahl der Beschäftigten soll weiter wachsen. "Für die neuen, digitalen Projekte werden derzeit Mitarbeiter gesucht", bestätigt Jelenko-Benedikt den Wachstumskurs für die Redaktion. Um die digitalen Fähigkeiten auch innerhalb des Teams zu stärken, bekommen die Redakteure vor allem im multimedialen Bereich, also vornehmlich Videoschnitt und -bearbeitung, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Social Media, die Möglichkeit, sich weiterzubilden.

Europäische Vorbilder

Inspiration für Veränderungen bezieht die Geschäftsführung in puncto Redaktion vom Vorbild Bild.de, im Bereich Schnelligkeit, Innovationskraft und technischer Fortschritt dient der "Guardian" als Orientierungshilfe. In den sozialen Medien ist Heute.at wie das Gros der österreichischen Medien mit Profilen auf den Plattformen Facebook, Google+ und Twitter vertreten. (Tatjana Rauth, derStandard.at, 29.5.2012)