Linz - Die Linzer Tauben werden seit 2001 erfolgreich mit einem Fertilitätshemmer behandelt. An zentralen Plätzen wird die "Pille" ausgebracht und von den Vögeln gefressen. Der Bestand hat sich durch diese Maßnahme seither mehr als halbiert: Zum Start des Projektes gab es rund 20.000 Tiere in der Stadt, aktuell wird ihre Zahl laut einer Aussendung des Magistrats am Donnerstag auf 9.000 geschätzt.

Weil die Tauben in Linz - ebenso wie in vielen anderen Städten - aber nach wie vor ein Problem darstellen, setzt man nun neben dem "Pillenprogramm" auch auf eine Aufklärungskampagne mit dem Titel "Tauben bitte nicht füttern". Die Vögel finden ausreichend Nahrung im Linzer Umland. 

Aufwändige Futtersuche

Bei ihrer Futtersuche legen sie täglich bis zu 40 Kilometer zurück. Dieser Aufwand schränkt die Brutzeit ein und reduziert dadurch ebenfalls die Bestandszahlen, so Experten. (APA, 30.5.2012)