Nina Suess, 49
STANDARD: Haben Sie lange überlegt, ob Sie sich in einem Badeanzug fotografieren lassen?
Nina Suess: Nein, gar nicht, ich kenne die Fotografin, und ich vertraue ihr. Ich weiß, dass sie mich vorteilhaft ablichtet.
STANDARD: Wie wichtig ist Ihnen der Blick der anderen?
Suess: Ich habe versucht, vor der Kamera so natürlich als möglich zu sein, den Blick der anderen auszublenden. Aber ich finde es schön, gesehen zu werden. Was ich nicht mag, ist angestarrt oder gemustert zu werden.
STANDARD: Gibt es für Sie einen idealen Körper?
Suess: Ich habe ein verinnerlichtes Ideal von mir selbst. Dieses hat nichts mit Modelmaßen oder bestimmten Schönheitskriterien zu tun, auch wenn man sich davon natürlich nicht ganz freimachen kann. Früher bin ich gegen idealisierte Körpervorstellungen Sturm gelaufen, heute fühle ich mich davon nicht mehr bedroht. Es hat sich so etwas wie eine optische Abnutzung ergeben.
Nina Suess ist Freiberuflerin in Wien, sie trägt einen Bikini von Emporio Armani.
Fotos: Lisi Specht
Assistenz: Pilo Pichler
Styling: Karin Boba
Make-up & Haare: Sandra Haiden
Mode von Wolford, COS, Prada, Emporio Armani, Rosa Faia, Louis Vuitton (Rondo, DER STANDARD, 1.6.2012)
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