Brüssel - Die Europäische Union hat ihre Strafmaßnahmen gegen die Militärregierung im westafrikanischen Guinea-Bissau verschärft. "Die EU hat Sanktionen verhängt gegen Mitglieder der Militärjunta, da sie die Sicherheit und Stabilität in Guinea-Bissau bedrohen", erklärte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton am Donnerstag in Brüssel. Demnach wurden 15 weitere Vertreter der Putschisten von der EU mit Einreiseverboten und Vermögenssperren belegt. Damit sind nun 21 Mitglieder der Militärregierung von den EU-Sanktionen betroffen.

"Wir verlangen weiterhin, dass die verfassungsmäßige Ordnung umgehend wieder hergestellt wird", teilte Ashton mit. Das Militär des Landes hatte sich am 12. April an die Macht geputscht. Seit der Unabhängigkeit von Portugal im Jahr 1974 gibt es in Guinea-Bissau immer wieder Militärputsche, Putschversuche und politische Morde. (APA, 31.5.2012)