Rom - Ein Bericht der britischen Tageszeitung "Financial Times" über den Restrukturierungsplan, den die krisengeschüttelte Autogruppe Fiat am kommenden Freitag (26. Juni) vorstellt, sorgt in Italien für Alarm. Nach Angaben der Tageszeitung wird Fiat in Italien weitere 1.000 Arbeitsplätze abbauen, nachdem im Dezember im Rahmen eines strengen Anti-Krisenplans bereits 5.600 Stellen gekürzt worden waren.

Die Mailänder Tageszeitung "Sole 24 Ore" hatte am Donnerstag berichtet, dass Fiat im Rahmen des Entwicklungsplans 8.000 bis 10.000 Arbeitsplätze im Ausland weg rationalisieren würde.

Laut "Financial Times" sollen die 1.000 Arbeitsplätze in Italien mit Frühpensionierungen abgebaut werden. Betroffen seien vor allem die Produktionswerke des Nutzfahrzeugsproduzenten Iveo sowie der Komponentenhersteller Comau und Magneti Marelli. Der Restrukturierungsplan solle der Stellenabbau beschleunigen, der ursprünglich im Jahr 2005 geplant war, hieß es. Die Tageszeitung machte darauf aufmerksam, dass seit Beginn der akuten Krise bei Fiat weltweit bereits 7.000 Arbeitsplätze gestrichen und 17 Produktionswerke gesperrt worden seien.(APA)