Protestkundgebungen gegen Regierung in Teheran ließen am Freitag nach
Redaktion
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London/Teheran - Die US-Regierung schließt in der Frage
einer möglichen Entwicklung iranischer Atomwaffen die Anwendung
militärischer Gewalt nicht aus. US-Präsident George W. Bush habe
bereits mehrfach deutlich gemacht, dass "alle Möglichkeiten auf dem
Tisch liegen", sagte der Staatssekretär im US-Außenministerium, John
Bolton, am Freitag dem britischen BBC-Radio. Militärisches Eingreifen
müsse "eine Option sein", auch wenn dies derzeit "weit von unserem
Denken entfernt" sei. Ziel der US-Regierung sei es, das iranische
Nuklearwaffenprogramm zu stoppen, bevor es Waffenfähigkeit erreiche.
Teheran: Weniger Proteste, weniger Sicherheitkräfte im Einsatz
Nach zehntägigen Aktionen zumeist junger Menschen gegen die
Regierung in der iranischen Hauptstadt Teheran ließen die
Protestkundgebungen am Freitag nach Beobachtungen eines Reporters der
Nachrichtenagentur AFP nach. In der Nacht fuhren nur noch wenige
Dutzend Wagen in einem Demonstrationskonvoi durch die Stadt. Sowohl
auf dem Campus der Universität Amir Abad als auch im östlichen
Stadtteil Pars blieb es im Gegensatz zu den vergangenen Tagen ruhig.
Auch die Anzahl der Sicherheitskräfte wurde verringert, auch wenn
noch immer zahlreiche Kontrollpunkte errichtet waren. (APA)
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