Lampedusa - Zwei Tage nach dem Untergang eines mit 250 Afrikanern besetzten Flüchtlingsbootes vor der tunesischen Küste ist die Zahl der geborgenen Leichen auf fünfzig gestiegen. Rund 160 Menschen würden noch vermisst, berichtete das italienische Fernsehen am Sonntag. Insgesamt konnte die Küstenwache lediglich 41 Flüchtlinge retten. Die Suche der Rettungsmannschaften sei unterdessen wegen schlechter Wetterbedingungen reduziert worden. Es gebe kaum noch Hoffnung, weitere Überlebende zu finden, hieß es. Das völlig überladene Boot war laut tunesischen Quellen in Libyen aufgebrochen. Ziel der Flüchtlinge war die italienische Insel Lampedusa südlich von Sizilien. (APA/dpa)