Denn Eindruck einer Einmischung in die Prüfung will Grasser vermeiden. Er gibt daher die ganze Causa an seinen Staatssekretär Alfred Finz (V) ab, weil Grasser gegenüber den Finanzbeamten weisungsbefugt wäre.
Inland
Grasser schaltet nun Finanzbehörde ein
Laut Medienberichten gibt Finanzminister Angelegenheit an Staatssekretär Finz ab
Wien - Finanzminister Karl-Heinz Grasser geht nun bezüglich
der Vorwürfe rund um seine Homepage in die Offensive. Dem "Kurier"
(Samstag-Ausgabe) gegenüber gibt er an, eine "umfassende Darstellung"
an das für ihn zuständige Finanzamt in Wien zu übermitteln. Den
"Verein zur Förderung der New Economy", der die Homepage betreibt,
fordert Grasser auf, selbiges zu tun. Dafür wird er wohl nicht allzu
große Überredungskunst brauchen, wird der Verein doch vom
Kabinettchef des Finanzministers, Matthias Winkler, geleitet.
Kern der Untersuchung wird sein, ob der Verein die 175.000
Euro-Geldspende der Industriellenvereinigung u.a. zur Gestaltung der
Homepage versteuern hätte müssen. Bisher wurden keine Abgaben
geleistet, weil sich der New Economy-Förderverein als gemeinnützig
definiert. Die Expertenmeinung dazu ist unterschiedlich. Manche
Fachleute nehmen an, der Verein sei schenkungssteuerpflichtig, andere
sehen Grasser selbst als einkommenssteuerpflichtig an.(APA)