Jährlich wären von der neuen Regelung nach Kommissionsschätzung rund zwei Millionen Nutzfahrzeuge betroffen. In den meisten Mitgliedstaaten legt zwar bereits jetzt die überwiegende Mehrheit der Fahrzeuginsassen einen Sicherheitsgurt an. Dennoch stirbt jeder zweite Unfalltote deshalb, weil er zum Unfallzeitpunkt nicht angeschnallt war.
"Maximaler Schutzeffekt"
Die Gurtenpflicht, betont die EU-Kommission, könne erst dann einen "maximalen Schutzeffekt" bewirken, wenn die meisten Fahrzeuge damit ausgestattet seien.
Positive Effekte erhofft sich der zuständige EU- Kommissar Liikanen vor allem bei Bussen. Gerade Busfahrgäste kämen Jahr für Jahr "unter besonders dramatischen Umständen" ums Leben. Die neue Gurtenpflicht soll nun nicht nur bei Reisebussen, sondern auch bei Stadtbussen gelten.
Mit Aktionsprogramm soll Zahl der Verkehrstoten bis 2010 halbiert werden