Holzminden - Der Inhaber eines Metallbetriebes in Bevern nahe dem niedersächsischen Holzminden hat einen auf dem Firmengelände lebenden Mitarbeiter über Monate hin misshandelt und schließlich zu Tode geprügelt. Wie die Polizei in Holzminden am Freitag mitteilte, gestand der 43-Jährige Arbeitgeber, seinen seit Oktober 2000 vermissten Mitarbeiter Holger K. durch Schläge mit einem Holzknüppel getötet zu haben.

Der seinerzeit 36-jährige Holger K. sei regelrecht zu Tode gefoltert worden und schon vor dem Totschlag immer wieder in ähnlicher Weise mit Schlägen misshandelt worden, sagte Polizeisprecher Henning Stille. Gegen den Inhaber des kleinen Metallbetriebes mit insgesamt zehn Mitarbeitern, habe das Amtsgericht Holzminden Haftbefehl erlassen, sagte der Polizeisprecher weiter.

Ein zweiter Verdächtigter aus dem Betrieb, der seinem Chef beim Abtransport des Leichnams von Holger K. und beim Vergraben des Toten geholfen habe, befinde sich auf freien Fuß. Ihm werde bislang lediglich Strafvereitelung vorgeworfen. Beide Verdächtigte seien nach ihrer Festnahme am Mittwoch schnell zusammen gebrochen und hätten Geständnisse abgelegt. Die sterblichen Überreste des Opfers habe die Polizei noch nicht finden können, obwohl die Verdächtigten den Ort, wo sie Tote vergraben hätten, relativ genau angegeben hätten. (APA/AP)