Porto Karras - Der deutsche Bundeskanzler Gerhard
Schröder (SPD) ist für eine weitere Annäherung der westlichen
Balkanstaaten an die EU. Ein Datum für die Aufnahme von
Beitrittsverhandlungen solle aber nicht genannt werden, sagte
Schröder am Samstag zu Beginn des Treffens der Staats- und
Regierungschefs der Europäischen Union mit den Spitzenvertretern der
westlichen Balkanstaaten in Porto Karras.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs
aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Albanien sowie
Serbien-Montenegro steht der Ausbau der Beziehungen, die letztlich zu
einer Aufnahme dieser Staaten in die Europäische Union führen sollen.
Voraussetzung: Sichtbarer Demokratisierungsprozess
Als Voraussetzung für weitere Beitrittsschritte nannte Schröder,
dass "der Demokratisierungsprozess in diesen Ländern sichtbar und
abgeschlossen sein muss". Die wirtschaftliche Entwicklung müsse
ferner den EU-Kriterien entsprechen. Die westlichen Balkanstaaten
gehörten zu Europa. Ein EU-Beitritt etwa Albaniens liege allerdings
"in weiter Ferne". (APA/dpa)