Berlin - Der Zentralrat der Juden hat sich klar hinter seinen unter Drogenverdacht stehenden Vizepräsidenten Michel Friedman gestellt. Berichte über eine angebliche Distanzierung des Zentralrats von Friedman entbehrten jeder Grundlage, erklärte der Präsident des Gremiums, Paul Spiegel, am Sonntag in Berlin. Vielmehr stehe das Präsidium des Zentralrats nach wie vor uneingeschränkt zu Friedman. Dieser sei ein respektierter und verdienter Repräsentant der Jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Meldungen, wonach der Zentralrat beschlossen habe, im Juli über die Zukunft seines Vizepräsidenten zu entscheiden, seien "frei erfunden" und entbehrten jeder Grundlage. Vielmehr gelte weiter die Unschuldsvermutung für Friedman, so lange es kein abschließendes Ermittlungsergebnis der Justizbehörden gebe. (APA/AFP)