Blick auf die Krater Danielson und Kalocsa in der Region Arabia Terra nördlich des Mars-Äquators.

Foto: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)

Darmstadt - Bilder der ESA-Sonde "Mars-Express", die den Mars seit Anfang 2004 umkreist, lassen auf regelmäßige Klimawechsel auf dem Planeten schließen: Eine Aufnahmeserie vom Boden des Danielson-Kraters auf dem Mars zeige wiederkehrende Sedimentschichten mit etwa gleicher Dicke und ähnlichen Abständen zueinander, teilte die Europäische Weltraumagentur mit. Diese regelmäßigen Klimawechsel könnten auf wiederkehrende Veränderungen der planetaren Achse zurückzuführen sein.

Am Danielson-Krater mit einem Durchmesser von rund 60 Kilometern zeigten sich nach ESA-Angaben zudem besonders scharfkantige Felsrücken. Es sei anzunehmen, dass die Sedimente dort zunächst von Wasser verfestigt und dann vom Wind erodiert worden seien. Das Wasser könne aus einem früheren Grundwasser-Reservoir stammen. Die Ausrichtung der Felsrücken lässt Forscher vermuten, dass starke Nord- und Nordostwinde die Sedimente zunächst abgelagert und dann in einer späteren, trockeneren Periode nach und nach wieder abgetragen hätten. (APA/red, derStandard.at, 8.6.2012)