Besonders die Nachwuchsautoren waren Gimmelsbergers Anliegen. Der Journalist und Schriftsteller war ein besonderer Freund des Rauriser Tales und wollte zeitgenössische Literatur in die Pinzgauer Gemeinde Rauris holen. Er fand dafür aufgeschlossene Gemeindeväter, eine Mitstreiterin, die vor Ort alles organisierte - nämlich Dorothea Granegger -, Unterstützung durch Bund und Land sowie die Mitarbeit der Universitäten (dies schlug sich vor allem in studentischen Arbeitskreisen nieder, Anm.). Zum ersten Mal gestaltete Gimmelsberger die Rauriser Literaturtage am 17. Februar 1971: Ilse Aichinger war unter anderem ebenso zu Gast wie Thomas Bernhard, Hans Weigel oder Gerhard Amanshauser.
In Gimmelsbergers literarischem Werk nehmen Lyrikbände einen bedeutenden Platz ein. Die wichtigsten: "Auf Segeln verlorener Schiffe" (1976, Oberösterreichischer Landes-Kulturpreis 1976), "Momentaufnahmen fremder Landschaften" (1977), "Rauriser Texte" (1979) und "Träume über weißem Papier" (1986). 1983 erschien auch ein Prosaband von ihm, nämlich "Laufen gegen den Wind".