Wien - Mt dem jetzigen Preisband von 27 bis 31 Euro komme
die Aktie der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) "doch deutlich
günstiger, also attraktiver" auf den Markt als man auf Grund der
anfänglichen Einschätzungen zur Bekanntgabe des IPO eigentlich
angenommen habe. So kommentierte Günter Geyer, Generaldirektor der
Wiener Städtischen Versicherung, am Montag gegenüber der APA die
jetzt bekannt gegebene Preisspanne.
Geyer, der sehr zum Unmut der BA-CA-Führung bereits im März eine
"Heilsalbe" verlangt, also ein "Entgegenkommen" gegenüber ehemaligen
Bank Austria-Aktionären eingefordert hatte, bleibt dabei: Aus
"strategischen Gründen" werde sich die Wiener Städtische nicht mehr
bei der BA-CA beteiligen. "Wir haben sehr viel von der Mutter
HypoVereinsbank".
Sicherlich werde die Städtische aber die BA-CA-Aktie im Rahmen
ihres Österreich-Aktienpakets im Deckungsstock kaufen. Das Ausmaß der
"Motivation" dafür hänge vom endgültigen Pricing ab.
Die Städtische hält nach bisherigen Angaben etwas mehr als 1
Prozent an dem Münchener Großinstitut HVB. Mit der früheren Bank
Austria Jahrzehnte lang nicht nur geschäftlich eng verbunden, hatte
der Wiener Versicherungskonzern - nach dem "Bayern-Banken-Deal" vor
knapp zweieinhalb Jahren - seine Bank Austria-Aktien in HVB-Aktien
getauscht. Nach dem dramatischen Kursverfall der
HypoVereinsbank-Aktie hatte die Wiener Städtische für 2002 teure
Kurswertabschreibungen vornehmen müssen.(APA)