Wien - Österreichische Anleger erhöhten im Vorjahr ihren Bestand an ausländischen, festverzinslichen Wertpapieren um 26 Prozent auf 117 Mrd. Euro. Dieser Vermögenszuwachs hat sich nicht nur durch Zukäufe ergeben, sondern zum Teil auch durch Kursgewinne, wie aus einer Veröffentlichung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) hervorgeht.

Davon entfielen 112 Mrd. Euro auf Schuldverschreibungen, also festverzinsliche Wertpapiere mit Laufzeiten über einem Jahr. Am häufigsten fanden sich zu Jahresultimo mit 73 Mrd. Euro Schuldverschreibungen aus Euroland in heimischen Händen, davon kamen rund 40 Prozent von deutschen Emittenten. Weitere 39 Mrd. Euro stammten aus dem restlichen Ausland, inklusive 3,4 Mrd. Euro aus den EU-Beitrittsländern.

Auslandsbesitz: 77 Milliarden Euro

Ausländische Investoren besaßen zu Jahresende 2002 österreichische festverzinsliche Wertpapiere im Wert von 194 Mrd. Euro. Mit 97 Mrd. Euro entfielen davon die Hälfte auf Emissionen des öffentlichen Sektors. Der Auslandsbesitz an österreichischen Bankemissionen lag bei 77 Mrd. Euro.

Wie bereits berichtet haben die privaten heimischen Haushalte im Vorjahr ihr Geldvermögen um 4,5 Prozent erhöht. Das gestiegene Vermögen beruhe "vor allem auf Einlagen, Schuldverschreibungen und Versicherungssparprodukte sowie dem Wiederanstieg des Bargeldbestands", so die Notenbank. (APA)