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Ricardo Moniz fühlte sich bei Red Bull Salzburg ohne Rückendeckung

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Amsterdam - Ricardo Moniz hat in einem Interview mit der niederländischen Fußball-Zeitschrift "Voetbal International" mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Red Bull Salzburg abgerechnet. Massive Differenzen hätten zu seinem Abgang beim Doublegewinner geführt, erzählte der Niederländer und sprach auch über diverse Intrigen. "Manche bei Red Bull haben versucht, mich zu killen", sagte der 48-Jährige.

Während seiner Zeit in Salzburg verspürte Moniz nie echte Rückendeckung. "Ich habe bei Red Bull nur Streit gehabt. Schon im November wollten sie mich rauswerfen, als wir sieben Spiele verloren haben. Aber für mich war das ein guter Test: Du musst immer deiner Philosophie treu bleiben."

Diese Linie zog der Coach auch im Konflikt mit Bernd Pansold, dem Verantwortlichen des Leistungszentrum Thalgau, durch. "Die Meinungsunterschiede zwischen Red Bull und mir waren auf physiologischem Gebiet zu groß. Ich hätte einen Teil meiner Autonomie aufgeben müssen, und das wollte ich nicht", erklärte Moniz, der sich bereits Wochen vor seinem Abgang negativ über Pansold und Co. geäußert hatte. "Ihre Arbeit ist nicht für Fußballer, sondern eher für Dauerläufer", hatte der Niederländer gesagt. (APA, 19.6.2012)