Japan will verschärft gegen illegale Musik- und Videoangebote vorgehen. Die Regierung erwägt, Ländern, die solche Piraterie dulden, mit einer Kürzung der Entwicklungshilfe zu drohen. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag unter Berufung auf das Handelsministerium. Nach internationalen Erfolgen wie dem Oscar-gekrönten Animationsfilm "Spirited Away" oder der "Pokemon"-Serie wolle Japan der unerlaubten Vervielfältigung von solchen Videofilm- und Musikproduktionen einen Riegel vorschieben. Das Handelsministerium plane hierzu eine Reihe an Maßnahmen, hieß es. Zentral Unter anderem sollen in einzelnen asiatischen Nachbarländern, wo japanische Animationsfilme enorm populär sind und die Piraterie solcher Produktionen zugleich stark verbreitet ist, auch Büros zur Erfassung von Informationen über illegale Angebote errichtet werden. (APA)