Frankfurt/Main - Computer werden immer kleiner. Erst
wanderten sie in den Aktenkoffer, dann in die Westentaschen, schon
bald sollen sie ins Portemonnaie passen. Aber wie soll dann der
Browser gesteuert werden, wenn schon der Platz für Buttons,
geschweige denn eine Tastatur fehlt?
Wie das britische
Wissenschaftsmagazin "New Scientist" berichtete, entwickeln Forscher
im Sony-Labor in Tokio derzeit Kleinstcomputer, die in einer etwas
dickeren Folie sitzen und die einfach etwas gebogen werden, um zum
Beispiel auf einer Landkarte umher zu wandern und Ausschnitte zu
vergrößern.
"Gummi"
Ein Gerät, das die Funktionsweisen der biegsamen Folien zeigt,
wurde unter dem passenden Namen Gummi entwickelt, was kein Zufall
ist, denn es stammt vom Deutschen Carsten Schwesig. Dazu gibt es auf
einer Sony-Web-Seite auch ein Video.
Sony denkt den Angaben zufolge
an die Entwicklung von Geräten in der Größe von Kreditkarten zum
Beispiel mit Stadtplänen für Touristen. Sie sollen aus mehreren
flexiblen Schichten mit eingebauten Sensoren bestehen. Schwesig
entwickelte auch schon ein Spiel, einen Web-Browser und eine einfache
Texteingabe auf der Basis der biegsamen Folien. (APA/AP)