Tampa - Wer in den USA ein Flugzeug besteigen will,
sollte lieber nicht David Nelson heißen: Seitdem die
Sicherheitsbestimmungen im Zuge der Terroranschläge vom 11. September
verschärft wurden, sei er "hunderte Male" an Flughäfen festgehalten
und von der Passagierliste gestrichen worden, berichtet der
vielfliegende Geschäftsmann David Nelson aus Florida. Offensichtlich
steht sein Name - möglicherweise durch einen Computerfehler - auf
einer Liste von potenziellen Terroristen, denen ein Flug mit
US-Fluggesellschaften verweigert werden soll.
Nach US-Medienberichten klagen andere US-Bürger mit demselben
Namen über dasselbe Problem wie der 45-Jährige. Ein Sprecher der
Luftverkehrsbehörde bestätigte, dass 74 US-Airlines eine
"no-fly"-Liste mit Verdächtigen führen, die nicht an Bord eines
Flugzeuges gelassen werden sollen. Er räumte ein, dass diese Liste
auch "Unschuldigen Verspätungen beschert".
"Es gehört zu meinem Leben"
Dem Sprecher zufolge soll das Problem behoben werden, wenn Mitte
kommenden Jahres ein neues Software-Programm für die Flugverbotsliste
eingeführt wird. Bis dahin fügt sich der Geschäftsmann David Nelson
aus Florida in sein Schicksal: "Es gehört zu meinem Leben, an
Flughäfen aufgehalten zu werden", zuckt er mit den Schultern.
Immerhin tue er alles, um die Durchsuchung so gut wie möglich zu
unterstützen: "Ich trage keine Metallkappenschuhe, ich trage keine
Gürtel, ich habe keine Münzen in meinen Taschen." (APA)